Gestaltung von RollUPs für eine Wanderausstellung
Christen jüdischer Herkunft im Hochtaunuskreis
23 RollUPs – 23 bewegende Schicksale von Personen und Familien im Hochtaunuskreis
23 RollUPs – 23 bewegende Schicksale von Personen und Familien im Hochtaunuskreis
„Plötzlich und unerwartet fand ich mich ausgeschlossen“
Die Schicksale von Christen jüdischer Herkunft sind bislang noch wenig erforscht. Da dieser Personenkreis nicht in den Mitgliederlisten der jüdischen Gemeinden verzeichnet war, blieben ihre Namen bei der Erforschung der Lebensgeschichten früherer jüdischer Bewohner oft unbekannt und damit vergessen.
Die Betroffenen haben meist jahrelang geschwiegen, aus sehr unterschiedlichen Gründen. Erst in jüngster Zeit hat die Kirche damit begonnen, dieses Kapitel der Geschichte aufzuarbeiten und nach dem Verhalten der Kirche gegenüber ihren getauften Gemeindemitgliedern jüdischer Herkunft während der Zeit des Nationalsozialismus zu fragen.
Das Ergebnis der Volkszählung 1939 zeigt, dass der ehemalige Obertaunuskreis innerhalb Hessens den höchsten Anteil von Christen mit jüdischen Vorfahren aufwies.
Ihre Zugehörigkeit zur Kirche schützte die Betroffenen nicht vor dem Rassenwahn der Nationalsozialisten. Sie wurden Opfer von Diskriminierung, Verfolgung und Ermordung. Nur selten bot die Kirche ihnen Schutz. Die Quäker spielten demgegenüber eine wichtige Rolle, insbesondere halfen sie Christen jüdischer Herkunft zur Flucht aus Deutschland.
Die Ausstellung möchte zur Erinnerung an die verfolgten Christen jüdischer Herkunft beitragen und die Gemeinden anregen, sich mit diesem Thema in Zukunft stärker auseinanderzusetzen.
Bewegende Geschichten von Familien und Einzelpersonen …
… deren Leben sich durch die Machtergreifung der Nazis gravierend verändert hat.
23 RollUps – 23 bewegende Schicksale die es Wert sind sich daran zu erinnern …
… und dafür Sorge zu tragen, dass so etwas nicht wieder geschieht.
Es sind weitere RollUps geplant. Angelika Rieber recherchiert eifrig weiter.